— DAS ORALE

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Hartmut Böhme, Beate Slominski (Hg.)

Das Orale
Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin

das-orale_coverDas vorliegende Buch zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen ist die erste Publikation dieser Art und führt die getrennten Sphären der Kulturwissenschaften und der Medizin in einem interdisziplinären Rahmen zusammen.
Geboten wird eine integrale Gesamtansicht der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, zahnmedizinischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des “Mundwerks” vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart. Noch niemals zuvor wurde die Mundhöhle als ein phantastischer Raum erkundet, in dem die ungeheuerlichsten, traumhaften und affektiven Vorstellungen ihren Ausdruck und ihre Gestalt finden. Was für eine Welt: physisch, semantisch, imaginär! Der Mundraum weist eine Fülle von Leistungen und Eigentümlichkeiten auf, die in diesem Buch dargestellt werden.

In besonderer Weise wird das Buch geprägt durch die vielfältigen Beiträge namhafter bildender Künstler, die die wissenschaftlichen Perspektiven auf das einzigartig multiple Organ des Menschen – seinen Mund – ergänzen: John Bock, Janet Cardiff & George Bures Miller, Martin Eder, Maria Eichhorn, Lisa Junghanß, Via Lewandowsky, Bernhard Martin, Jonathan Meese, Olaf Metzel, Olaf Nicolai, Aura Rosenberg, Thomas Scheibitz, Thomas Schütte, Andreas Slominski und Erik Steinbrecher.

Autoren der Kulturwissenschaft und der Literatur sind Lorenz Aggermann, Lars-Olav Beier, Claudia Benthien, Hartmut Böhme, Ulrich Clewing, Christopher Dell, Lilli Gast, Anna-Catharina Gebbers, Durs Grünbein, Felix Hoffmann, Wladimir Kaminer, Klaus Michael Meyer-Abich, Jürgen Müller, Lothar Müller, Nikolai von Rosen, Sven Schütze, Thomas Steinfeld, Jürgen Trabant, Ulrike Vedder und Mirjam Wittmann sowie als Vertreter der klinischen und praktischen Zahnmedizin und ihres Umfeldes Dominik Groß, Martin J. Hauck, Bernd Kordaß, Martin Lotze, Michael J. Noack, Peter Purucker, Barbara Ritzert, Beate Slominski, Henrike Staudte, Ralf Vollmuth, Jürgen Weitkamp und Frank Wohl.

Durch die unterschiedlichsten Beiträge aus der Kulturwissenschaft, der Literatur und der bildenden Kunst wird „Das Orale“ zu einer Entdeckung des dark continent, der Mundhöhle in Geschichte und Gegenwart.
Das vorliegende Buch ist aus der Mitte des Berliner Instituts „Wissenschaft und Kultur“ entstanden, das in den Räumen des ehemaligen Salons des Kultursoziologen und Schriftstellers Nicolaus Sombart (1923-2008), im Herzen von Berlin-Wilmersdorf, verortet ist.

 

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Das Inhaltsverzeichnis

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Hartmut Böhme, Beate Slominski (Hg)
Das Orale. Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin
Fink Verlag
1. Auflage März 2013, ca. 350 Seiten
51 s/w + 172 farbige Abbildungen
Festeinband mit Schutzumschlag
ca. € 39.90 / CHF 50.50
ISBN: 978-3-7705-5512-3

 

 

 

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„Das Orale. Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin“ (Wilhelm Fink Verlag) ist die erste interdisziplinäre Publikation dieser Art zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen. Es ist der Versuch, den Bedeutungswandel zahnmedizinischer Praxis im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen und Umbrüchen sowie im historischen Kontext darzustellen.
Die Pflege und Makellosigkeit des Gebisses und die Pflege des Mundraumes stehen in einem engen Verhältnis zur Geschichte der Schönheit. Das Gesicht, als zentrales Ausdrucksmedium der Person sowie als Sitz vieler Sinne, ist wesentlich durch die Mundhöhle geprägt. Aus ihr strömt die Sprache, durch den Mund wird die Speise aufgenommen: die Arbeit des Mundwerks ist, so kann man sagen, eine zentrale Vermittlung der physischen und kommunikativen Reproduktion des Subjekts. In einer Zeit der performativen Visibilisierung des persönlichen Status kommt der ästhetischen Erscheinung der Zähne und der Kultivierung der oralen Aktivitäten eine zentrale Position zu. Zähne und Mund sind wichtige Medien sozialer Integration. Der heute gängige, zur modischen Formel gewordene Begriff der „ästhetischen Zahnheilkunde“ erhält erst vor diesem kulturellen Hintergrund seine vielschichtige Bedeutung.
Geboten wird eine integrale Gesamtansicht nicht nur der Zahnmedizin sondern auch der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des “Mundwerks” vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart. Die Zahnmedizin und ihre wissenschaftlichen wie sozialen Formate werden dabei in einem umfassenden kulturanalytischen Sinn dargestellt.

 

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