— DAS ORALE

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English Version below

„Das Orale. Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin“

(Wilhelm Fink Verlag) ist die erste interdisziplinäre Publikation dieser Art zur kulturellen und medizinischen Bedeutung des Oralen. Es ist der Versuch, den Bedeutungswandel zahnmedizinischer Praxis im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Strömungen und Umbrüchen sowie im historischen Kontext darzustellen.

Die Pflege und Makellosigkeit des Gebisses und die Pflege des Mundraumes stehen in einem engen Verhältnis zur Geschichte der Schönheit. Das Gesicht, als zentrales Ausdrucksmedium der Person sowie als Sitz vieler Sinne, ist wesentlich durch die Mundhöhle geprägt. Aus ihr strömt die Sprache, durch den Mund wird die Speise aufgenommen: die Arbeit des Mundwerks ist, so kann man sagen, eine zentrale Vermittlung der physischen und kommunikativen Reproduktion des Subjekts. In einer Zeit der performativen Visibilisierung des persönlichen Status kommt der ästhetischen Erscheinung der Zähne und der Kultivierung der oralen Aktivitäten eine zentrale Position zu. Zähne und Mund sind wichtige Medien sozialer Integration. Der heute gängige, zur modischen Formel gewordene Begriff der „ästhetischen Zahnheilkunde“ erhält erst vor diesem kulturellen Hintergrund seine vielschichtige Bedeutung.

Geboten wird eine integrale Gesamtansicht nicht nur der Zahnmedizin sondern auch der anthropologischen, kulturellen, ästhetischen, linguistischen, künstlerischen und psychodynamischen Dimension des “Mundwerks” vom Mythos bis zur neuesten Gegenwart. Die Zahnmedizin und ihre wissenschaftlichen wie sozialen Formate werden dabei in einem umfassenden kulturanalytischen Sinn dargestellt.

 

Hartmut Böhme, Beate Slominski (Hg.):
“Das Orale. Die Mundhöhle in Kulturgeschichte und Zahnmedizin” 

Autoren

Lorenz Aggermann   Lars-Olav Beier   Claudia Benthien   Hartmut Böhme   Ulrich Clewing
Chritopher Dell   Lilli Gast   Anna-Catharina Gebbers   Dominik Groß   Durs Grünbein
Martin J. Hauck   Wladimir Kaminer   Bernd Kordaß   Martin Lotze   Klaus Michael Meyer-Abich
Jürgen Müller   Lothar Müller   Michael J. Noack   Felix Hoffmann   Peter Purucker
Barbara Ritzert   Nikolai von Rosen   Sven Schütze   Beate Slominski   Henrike Staudte
Thomas Steinfeld   Jürgen Trabant   Ulrike Vedder   Ralf Vollmuth   Jürgen Weitkamp
Mirjam Wittmann   Frank Wohl

Künstler

John Bock   Janet Cardiff & Georg Bures Miller   Martin Eder   Maria Eichhorn   Lisa Junghanß 
Via Lewandowsky   Bernhard Martin   Jonathan Meese   Olaf Metzel   Olaf Nicolai
Aura Rosenberg   
Thomas Scheibitz   Thomas Schütte   Andreas Slominski   Erik Steinbrecher u.a.

Die Herausgeber

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Prof. Dr. Hartmut Böhme          

Bis 2012 Professor für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

 

 

 

 

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Beate Slominski

Zahnärztin in eigener Praxis in Berlin, Gründerin und Leiterin des Instituts “Wissenschaft und Kultur”                                                                             

 

 

 

 

 

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The Oral 

The oral cavity in cultural history and dentistry

Information about the book

 

Being the first publication of its kind, this book deals with the cultural and medical significance of the oral and dental. In particular, it aims to represent the significant changes in dental practice in relation to current social developments and changes, as well as the historical context.

It offers not only an integral view on dentistry, but also addresses anthropological, cultural, aesthetical, linguistic, artistic and psychodynamic dimensions of the “gab” from mythology to the present day.

The historic-cultural, medical and practice-related approach of this inquiry makes it not only interesting for dentists, for whom it may serve as a source for enhancing their professional knowledge, as well as an exciting read and a feast for the eyes. Due to its cultural scope (including body studies, history of science, art history, cultural studies and psychoanalysis) the volume is also addressed to readers with a background in the arts and the humanities.

Renowned artists and writers complement the academic perspectives on human’s uniquely multiple organ – the mouth.